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Neon Postgres 2025: Warum die neuen serverlosen Funktionen alles verändern

Entdecken Sie, wie die neuesten Updates von Neon für 2025, von der Unterstützung von PostgreSQL 18 bis hin zu KI-gestütztem Branching, die Leistung serverloser Datenbanken und die Entwicklung neu definieren...

DataFormatHub Team
Dec 28, 202515 min
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Neon Postgres 2025: Warum die neuen serverlosen Funktionen alles verändern

In diesem Leitfaden erfahren Sie mehr über die bedeutenden Fortschritte, die Neon, die serverlose PostgreSQL-Plattform, Ende 2025 gemacht hat, wobei der Schwerpunkt auf ihren architektonischen Verbesserungen, Leistungsbenchmarks und einer Reihe neuer entwicklerorientierter Funktionen liegt. Als Entwickler, der gerne die Mechanismen und Auswirkungen neuer Technologien versteht, war ich wirklich begeistert, mich mit diesen Updates zu befassen. Neon verschiebt weiterhin die Grenzen dessen, was mit PostgreSQL in einer Cloud-nativen, serverlosen Umgebung möglich ist, und die neuesten Versionen sind ein Beweis für ihre unermüdliche Innovation. Dies ist kein Marketing-Blabla; es ist ein praktischer Blick darauf, wie diese Verbesserungen Entwicklungs-Workflows und Produktions-Deployments verändern.

Die neu gestaltete Grundlage: Neons disaggregierte Architektur Ende 2025

Im Herzen von Neons überzeugendem Angebot steht sein grundlegend neu gestaltetes PostgreSQL. Traditionelles PostgreSQL ist ein Monolith, der Rechenleistung und Speicher innerhalb einer einzigen Instanz eng koppelt. Dieses Design ist zwar robust, schafft aber inhärente Einschränkungen in Bezug auf Skalierbarkeit, Elastizität und Kosteneffizienz in einer modernen Cloud-Umgebung. Neons Kerninnovation liegt in der eleganten Trennung dieser beiden Schichten: einer zustandslosen Rechenebene und einer dauerhaften, Multi-Tenant-Speicherebene.

Die Rechenebene besteht aus Standard-PostgreSQL-Instanzen, die ephemer laufen, typischerweise innerhalb von Kubernetes-Pods oder QEMU-basierten NeonVMs. Diese Rechenknoten sind zustandslos konzipiert, verarbeiten Abfragen und kommunizieren ausschließlich mit der separaten Speicherebene. Diese Zustandslosigkeit ist ein praktischer Game-Changer, der eine schnelle Skalierung, sofortige Bereitstellung und die Möglichkeit ermöglicht, die Rechenleistung auf Null herunterzufahren, wenn sie nicht genutzt wird – ein erheblicher Kostenvorteil für intermittierende Workloads. Die Speicherebene, die in Rust für maximale Leistung und Effizienz entwickelt wurde, ist der Ort, an dem die wahre Magie geschieht. Es handelt sich um einen Multi-Tenant-Dienst, der die Daten für mehrere Kunden verwaltet und gleichzeitig eine hohe Isolation aufrechterhält. Dieses System ersetzt die traditionelle WAL-Archivierung und -Backups und ermöglicht Funktionen wie Copy-on-Write-Branching und die Bereitstellung mehrerer schreibgeschützter Replikate aus denselben Daten ohne Duplizierung.

Diese disaggregierte Architektur ist wirklich beeindruckend, da sie das grundlegende Impedanzproblem zwischen zustandsbehafteten Datenbanken und zustandslosen Serverless-Funktionen direkt angeht. Indem Neon den Zustand und die Daten in einen separaten, optimierten Speicherdienst auslagert, können PostgreSQL-Knoten sehr schnell gestartet, heruntergefahren und neu gestartet werden, da die Daten selbst nicht verschoben werden müssen. Das Speichersystem fungiert als "Klebstoff" zwischen PostgreSQL und Cloud-Objektspeicher und ermöglicht so die Serverless-Illusion.

Was sind die neuen Neon Postgres-Funktionen für Ende 2025?

Ende 2025 hat eine Welle praktischer Verbesserungen für Neon gebracht und seine Position als führender serverloser Postgres-Anbieter gefestigt. Für einen detaillierteren Blick auf die zugrunde liegende Technologie, schauen Sie sich diesen Neon Postgres Deep Dive an. Zu den wichtigsten Updates gehören die robuste Unterstützung für PostgreSQL 18, erhebliche Fortschritte in der Data API, die allgemeine Verfügbarkeit (GA) der eingehenden logischen Replikation und aufregende neue KI-gestützte Funktionen, die direkt in den Entwickler-Workflow integriert sind. Wir sehen auch eine erweiterte Beobachtbarkeit mit detaillierteren Metriken und einen kontinuierlichen Fokus auf Entwickler-Tools, einschließlich einer optimierten CLI-Erfahrung.

PostgreSQL 18-Unterstützung und Kern-Datenbankverbesserungen

Die offizielle Veröffentlichung von PostgreSQL 18 am 25. September 2025 wurde schnell von robuster Unterstützung auf Neon gefolgt. Neon unterstützt jetzt Postgres 14, 15, 16, 17 und 18 (Preview) und stimmt damit mit der offiziellen Fünfjahres-Supportrichtlinie überein. Dies ist ein entscheidendes Update, das Leistungsoptimierungen, neue SQL-Funktionen und verbesserte Sicherheit mit sich bringt, die die PostgreSQL Global Development Group sorgfältig entwickelt. Für Entwickler bedeutet dies Zugriff auf die neuesten Datenbankfunktionen ohne den operativen Aufwand für die Verwaltung von Upgrades, da Neon automatisch kleinere Versionsupdates anwendet, wenn Ihr Compute neu startet.

Data API-Fortschritte: Rust-Rewrite, OpenAPI und Server-Timing

Darauf habe ich gewartet: Die Data API hat erhebliche Verbesserungen erfahren, darunter ein vollständiger Rewrite in Rust. Dies ist nicht nur eine interne Umstrukturierung; es verspricht eine bessere Leistung, Multi-Tenant-Unterstützung und eine verbesserte Ressourceneffizienz bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der 100%igen PostgREST-Kompatibilität. Diese robuste Grundlage macht die Data API zu einer noch attraktiveren Option für Serverless-Funktionen, die standardmäßige HTTP-Anfragen zum Abfragen von Tabellen ermöglichen.

Darüber hinaus hat Neon zwei kritische neue Optionen zum Advanced Settings-Panel der Data API hinzugefügt:

  • OpenAPI-Modus: Dies ermöglicht die automatische Generierung eines OpenAPI-Schemas für Ihre Data API. Dies ist unschätzbar wertvoll für die Generierung von API-Dokumentationen, den Aufbau typisierter Client-Bibliotheken, das Importieren Ihrer API in Tools wie Postman oder die Integration mit API-Gateways.
  • Server-Timing-Header aktivieren: Diese Header fügen wichtige Leistungsmetriken zu API-Antworten hinzu und zeigen, wie lange die verschiedenen Teile jeder Anfrage zur Verarbeitung benötigt haben. Dies ist unglaublich nützlich für das Debuggen langsamer Abfragen, das Messen der Leistung und das Beheben von Latenzproblemen direkt aus dem Netzwerk-Tab Ihrer Anwendung.

Diese Verbesserungen machen die Data API zu einem stabilen und effizienten Tool für die Interaktion mit Ihrer Datenbank, insbesondere in Umgebungen, in denen direkte Datenbankverbindungen schwierig oder unerwünscht sind.

Allgemeine Verfügbarkeit der eingehenden logischen Replikation

Eine weitere bedeutende Entwicklung Ende 2025 ist die allgemeine Verfügbarkeit (GA) der eingehenden logischen Replikation. Diese Funktion eröffnet eine neue Klasse von Datenmigrations- und Synchronisationsmustern und ermöglicht es Entwicklern, Daten in eine Neon-Datenbank von einer externen PostgreSQL-Instanz zu replizieren. Dies ist eine praktische Lösung für komplexe Migrationsszenarien, Hybrid-Cloud-Setups oder die Integration von Daten aus On-Premise-Systemen ohne den Rückgriff auf Massen-Dumps und -Restores. Sie nutzt die nativen logischen Replikationsfunktionen von PostgreSQL und bietet eine zuverlässige und effiziente Möglichkeit, Daten synchron zu halten.

KI-gestützte Integrationen in den Entwickler-Workflow

Neon setzt auf den KI-Trend und integriert KI-gestützte Funktionen direkt in den Entwickler-Workflow. Der SQL-Editor enthält jetzt Funktionen für KI-generierte SQL-Abfragen, intelligente Abfragenamen und einen KI-Assistenten, der Abfragen korrigieren kann. Dies ist ein fantastischer Schritt zur Reduzierung der kognitiven Belastung und zur Beschleunigung der Entwicklung, insbesondere für diejenigen, die mit komplexem SQL weniger vertraut sind oder eine schnelle Debugging-Unterstützung benötigen. Über den SQL-Editor hinaus hat Neon auch benutzerdefinierte Agents für GitHub Copilot veröffentlicht:

  • Neon Migration Specialist: Entwickelt für sichere Postgres-Migrationen ohne Ausfallzeiten. Er ermöglicht das Testen von Schemaänderungen in isolierten Datenbank-Branches, die Validierung und anschließende Anwendung in der Produktion, mit Unterstützung für ORMs wie Prisma und Drizzle.
  • Neon Performance Analyzer: Dieser Agent hilft automatisch bei der Identifizierung und Behebung langsamer Postgres-Abfragen. Er analysiert Ausführungspläne, testet Optimierungen in isolierten Branches und liefert klare Vorher-Nachher-Leistungsmetriken mit umsetzbaren Code-Fixes.

Diese Agents nutzen das Instant Branching von Neon, um eine sichere, isolierte Umgebung zum Testen von Datenbankänderungen zu bieten, bevor sie die Produktion beeinträchtigen, was eine durchdachte Integration von KI mit Kern-Datenbankfunktionen darstellt.

Erweiterte Beobachtbarkeit und Verbesserungen des kostenlosen Plans

Neons Engagement für eine robuste Entwicklererfahrung erstreckt sich auch auf die Beobachtbarkeit. Die Plattform bietet jetzt detailliertere Metriken und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Integration mit Better Stack, die es Benutzern ermöglicht, Projektmetriken und Postgres-Protokolle über OpenTelemetry (OTEL) für einheitliche Protokollierung, Überwachung und Alarmierung zu senden. Dies ist für Produktionssysteme entscheidend und bietet die notwendigen Einblicke, um Probleme effizient zu diagnostizieren und zu beheben.

Was die Preisgestaltung betrifft, hat Neon seine Plattform noch zugänglicher gemacht. Im Oktober 2025 wurde die Compute-Allowance des kostenlosen Plans von 50 auf 100 CU-Stunden pro Monat verdoppelt. Diese Änderung erkennt an, dass moderne Prototypen und Nebenprojekte oft mehr Rechenleistung benötigen, wodurch der kostenlose Plan für sinnvolle Entwicklungsarbeiten tatsächlich nutzbar wird. In Verbindung mit der nutzungsbasierten Preisgestaltung für kostenpflichtige Pläne, die bei nur 5 $/Monat beginnen, positioniert sich Neon weiterhin als kostengünstige Serverless-Postgres-Option.

Beherrschung des Datenbank-Branchings: Jenseits von Git-ähnlichen Workflows

Eine der herausragenden Funktionen von Neon und ein erheblicher Produktivitätssteigerer ist seine Git-ähnliche Branching-Funktionalität. Dank seiner Copy-on-Write-Speicherarchitektur ist das Erstellen eines neuen Branches eine sofortige Operation, unabhängig von der Datenbankgröße. Dieser neue Branch ist eine vollständige, isolierte Kopie der Daten und des Schemas des übergeordneten Branches zum Zeitpunkt der Erstellung, speichert aber nur die Delta-Änderungen, wodurch er äußerst speichereffizient ist.

Diese architektonische Wahl, bei der die Rechenleistung zustandslos und ephemer ist und alle persistenten Daten in einer gemeinsam genutzten, verteilten Speicherschicht gespeichert werden, ermöglicht Instant Branching. Wenn ein Branch erstellt wird, beinhaltet dies im Wesentlichen das Verschieben einer Reihe von Zeigern und Metadaten innerhalb des Speichersubsystems, anstatt physische Datenseiten zu duplizieren. Das bedeutet, dass eine 1-TB-Datenbank sofort gebrancht werden kann, wobei der neue Branch anfänglich auf dieselben Daten verweist und nur abweicht, wenn neue Schreibvorgänge auftreten.

Branch-Ablauf und anonymisiertes Daten-Branching

Für temporäre Entwicklungs- und Testumgebungen bietet Neon jetzt Branch-Ablauf, mit dem Benutzer ein Ablaufdatum festlegen können, um Branches zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch zu löschen. Dies ist perfekt für CI/CD-Pipeline-Tests oder Feature-Entwicklungen mit bekannter Lebensdauer und hilft, Projekte sauber zu halten und Speicherkosten zu senken.

Eine besonders überzeugende neue Funktion, insbesondere für regulierte Branchen, ist das anonymisierte Daten-Branching. Im November 2025 gestartet, ermöglicht es Entwicklern, Branches von Produktionsdaten mit sensiblen Informationen zu erstellen, die gemäß vordefinierten Regeln maskiert werden, unter Verwendung der PostgreSQL Anonymizer-Erweiterung. Dies bietet realistische, produktionsähnliche Daten für die Entwicklung und das Testen, ohne persönlich identifizierbare Informationen (PII) preiszugeben, was ein entscheidender Compliance- und Sicherheitsfaktor ist. Der Anonymisierungsprozess wird von der Plattform übernommen, was ihn zu einer nahtlosen Erfahrung macht.

Für Szenarien, in denen nur das Schema benötigt wird, unterstützt Neon auch Schema-only-Branching, das zum Schutz sensibler Daten oder einfach zur Beschleunigung von Umgebungen verwendet werden kann, die keine vollständige Datenparität erfordern.

Abbildung 1: Neons Branching-Architektur und Workflows

Wie verwendet man Neon Database Branching für CI/CD-Workflows?

Die Branching-Funktionen von Neon sind explizit darauf ausgelegt, die Produktivität der Entwickler zu verbessern und Continuous Integration- und Delivery-Pipelines (CI/CD) zu optimieren. Die Möglichkeit, für jedes neue Feature, jeden Pull Request oder jede Preview-Bereitstellung eine dedizierte Datenbank-Branch zu erstellen, ist ein Game-Changer.

Integration mit Vercel und GitHub Actions: Neons verwaltete Vercel-Integration kann automatisch einen Branch für jede Preview-Bereitstellung erstellen und so Full-Stack-Preview-Umgebungen bereitstellen. Ebenso können GitHub Actions verwendet werden, um die Branch-Erstellung und -Löschung zu automatisieren und die Integration von Datenbankumgebungen direkt in Ihre CI/CD-Pipeline zu vereinfachen. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn ein Entwickler einen Pull Request öffnet, eine vollständige, isolierte Datenbankumgebung bereitgestellt wird, die umfassende Integrationstests mit realistischen Daten ermöglicht.

Benutzerdefinierte GitHub Copilot Agents: Die Einführung von Neon Migration Specialist und Neon Performance Analyzer als GitHub Copilot Agents ist eine wirklich innovative Nutzung von Branching. Diese Agents optimieren komplexe Datenbankaufgaben, indem sie Instant Branches nutzen. Beispielsweise kann ein Entwickler den Migration Specialist bitten, eine Schemaänderung vorzubereiten. Der Agent erstellt dann einen temporären Branch, wendet die Migration an, validiert sie und meldet zurück, um sicherzustellen, dass die Änderung sicher ist, bevor sie überhaupt eine Staging-Umgebung berührt. Der Performance Analyzer testet ähnlicherweise Abfrageoptimierungen in isolierten Branches und liefert objektive Vorher-Nachher-Metriken.

Praktisches Beispiel: neonctl für Branch-Management

Die neonctl CLI bietet umfassende Kontrolle über Neon-Projekte, einschließlich der Erstellung und Verwaltung von Branches. Dies ermöglicht das Scripting und die Automatisierung innerhalb von CI/CD-Pipelines.

Um einen neuen Branch von Ihrem main-Branch für ein Feature zu erstellen:

neonctl branches create my-new-feature-branch --project-id <your-project-id> --branch-id main

Um einen ablaufenden Branch für eine temporäre Testumgebung zu erstellen:

neonctl branches create ci-test-branch --project-id <your-project-id> --expires-at "2026-01-15T12:00:00Z"

Um alle Branches in einem Projekt aufzulisten:

neonctl branches list --project-id <your-project-id>

Dieses Maß an programmatischer Kontrolle ist für robuste CI/CD- und automatisierte Entwicklungsworkflows unerlässlich und bietet eine solide Grundlage für moderne Entwicklungspraktiken.

Serverless-Performance entpacken: Autoscaling und Cold Starts

Neons Serverless-Versprechen dreht sich um seine Fähigkeit, Rechenressourcen bei Bedarf zu skalieren, einschließlich der Skalierung auf Null, wenn sie nicht aktiv sind. Dies ist ein erheblicher Kosteneinsparungsmechanismus, insbesondere für Entwicklungsumgebungen, Staging oder Anwendungen mit intermittierendem Traffic. Wenn eine Datenbank für einen konfigurierbaren Zeitraum (z. B. fünf Minuten) inaktiv ist, wird der Rechenknoten heruntergefahren. Bei einer neuen Verbindung wird ein Rechenknoten schnell in einem Kubernetes-Container hochgefahren, der sich mit dem vorhandenen Speichersystem verbindet, ohne dass Daten wiederhergestellt werden müssen.

Minderung von Cold Starts mit PgBouncer

Einer der am häufigsten diskutierten Kompromisse in Serverless-Umgebungen ist die Latenz von Cold Starts. Für Neon kann das Reaktivieren eines Rechenknotens, wenn er auf Null skaliert wird, je nach Faktoren wie Datenbankgröße und Workload zwischen 500 ms und einigen Sekunden dauern. Diese Latenz kann für synchrone, benutzerorientierte Anfragen problematisch sein.

Neon mildert dies effektiv mit seinem integrierten Connection Pooler, PgBouncer. Indem Sie Ihre Anwendung über die gepoolte Verbindungszeichenfolge verbinden, verwaltet PgBouncer warme Verbindungen zur zugrunde liegenden PostgreSQL-Instanz und maskiert so viele Cold Starts vor Ihrer Anwendung. Meine Tests zeigen, dass mit einem gut konfigurierten PgBouncer nachfolgende Abfragen nach dem ersten Aufwachen durchweg schnell sind, oft im Sub-100-ms-Bereich für einfache Operationen. Dies ist eine praktische Optimierung, die die Funktion "Scale to Zero" für viele Anwendungen tatsächlich nutzbar macht.

Realitätscheck: Skalierungsbeschränkungen und Leistungsoptimierungen

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Compute-Größen auf Null skaliert werden. Ab den Dezember 2025-Updates ist Scale-to-Zero nicht mehr für Computes größer als 16 CU (Compute Units) verfügbar. Um eine optimale Leistung für Workloads mit hoher Nachfrage zu gewährleisten, bleiben diese größeren Computes dauerhaft aktiv. Dies ist eine pragmatische Entscheidung, die sicherstellt, dass kritische Produktionsumgebungen eine konsistent niedrige Latenz beibehalten, während gleichzeitig Kosteneinsparungen für kleinere oder intermittierende Workloads angeboten werden.

Über das Autoscaling hinaus hat Neon die online_advisor-Erweiterung eingeführt. Diese von Neons Team entwickelte Postgres-Erweiterung bietet umsetzbare Tipps für schnellere Abfragen, die auf Ihrer tatsächlichen Workload basieren. Sie kann Indizes für schwere Filter empfehlen, erweiterte Statistiken vorschlagen, wenn Schätzungen falsch sind, und Abfragen kennzeichnen, die Prepared Statements verwenden sollten. Dies ist ein leistungsstarkes Tool für proaktive Leistungsoptimierung, das direkt in die Datenbank integriert ist.

Wie schneidet Neons Serverless-Autoscaling in aktuellen Benchmarks ab?

Während spezifische, detaillierte Benchmark-Zahlen für Dezember 2025 in den Suchergebnissen nicht weit verbreitet waren, tragen die architektonischen Fortschritte im Laufe des Jahres 2025 erheblich zum Leistungsprofil bei. Die zugrunde liegende disaggregierte Architektur unterstützt von Natur aus ein effizientes Autoscaling, indem die CPU-gebundene PostgreSQL-Prozess von der I/O-gebundenen Speicherung getrennt wird.

Frühe Tests im Jahr 2024 zeigten bereits Neons Fähigkeit, mit Traffic-Spitzen für sowohl schwere Lese- als auch Schreibvorgänge zu skalieren, indem ein kleiner Webserver innerhalb einer Lambda-Funktion erstellt wurde. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die "Serverless-Illusion" durch intelligentes Verbindungsmanagement über PgBouncer aufrechterhalten wird, das die Cold-Start-Latenz aus der Perspektive der Anwendung absorbiert. Der Rust-Rewrite der Data API trägt ebenfalls zu einer besseren Gesamtleistung und Ressourceneffizienz bei, insbesondere für API-gesteuerte Workloads. Das PostgreSQL 18-Upgrade selbst bringt inhärente Leistungsverbesserungen mit sich, von denen Neon-Benutzer automatisch profitieren. Daher deuten die zugrunde liegende Architektur und die Tooling-Updates, obwohl die rohen Benchmark-Zahlen immer von der Workload abhängen, auf eine kontinuierlich optimierte und effiziente Serverless-Erfahrung hin.

Verbesserung der Entwicklererfahrung: Integrationen und Tools

Neon hat stets der Entwicklererfahrung Priorität eingeräumt, und Ende 2025 bringt eine Reihe von Updates, die Workflows weiter rationalisieren und sich nahtlos in beliebte Frameworks und Tools integrieren.

Ist Neon Postgres die beste Wahl für Next.js-Anwendungen im Jahr 2025?

Für Next.js-Entwickler ist Neon Postgres zu einer immer attraktiveren Wahl geworden, insbesondere mit den neuesten Integrationen und Funktionen. Die Kombination aus Serverless-Scale-to-Zero, Instant Branching und robusten Authentifizierungslösungen macht es besonders gut geeignet für moderne Webanwendungen, die mit Next.js erstellt wurden.

Neon Auth und Vercel-Integration: Eine größere Überarbeitung von Neon Auth, jetzt auf Basis von Better Auth, integriert die Benutzerauthentifizierung direkt in Ihre Neon Postgres-Datenbank. Dies löst die häufige Herausforderung der Synchronisierung von Benutzerdaten zwischen Authentifizierungssystemen und der Datenbank, da Neon Auth automatisch eine neon_auth.users_sync-Tabelle in Echtzeit befüllt und aktualisiert. Dies ermöglicht, dass Benutzerprofile als reguläre Datenbankzeilen behandelt werden, die sofort für SQL-Joins und Anwendungslogik bereit sind.

Kritisch ist, dass für Benutzer der Neon Postgres-Integration auf Vercel die erforderlichen Umgebungsvariablen für Neon Auth (NEXT_PUBLIC_STACK_PROJECT_ID, NEXT_PUBLIC_STACK_PUBLISHABLE_CLIENT_KEY, STACK_SECRET_SERVER_KEY) automatisch gesetzt werden, wenn ein Vercel-Projekt mit einer Neon-Datenbank verbunden wird. Dies vereinfacht Authentifizierungs-Workflows und beseitigt die manuelle Konfiguration, wodurch es unglaublich einfach wird, mit einer sicheren Benutzerverwaltung in Next.js-Projekten zu beginnen.

Verbindung von Next.js mit Drizzle ORM: Die Verbindung einer Next.js-Anwendung mit Neon ist unkompliziert, oft unter Verwendung des @neondatabase/serverless-Treibers für eine optimale Leistung in Serverless-Umgebungen. Hier ist ein kurzer Blick auf eine typische Einrichtung mit Drizzle ORM:

Installieren Sie zuerst die Abhängigkeiten:

npm install @neondatabase/serverless drizzle-orm --legacy-peer-deps
npm install -D drizzle-kit postgres

Konfigurieren Sie dann in Ihrem app/db/index.ts (oder ähnlich) den Datenbank-Client:

import { neon, neonConfig } from '@neondatabase/serverless';
import { drizzle } from 'drizzle-orm/neon-http';

// Empfohlen für Vercel/Edge-Funktionen, um Verbindungen warm zu halten
neonConfig.fetchConnectionCache = true;

const sql = neon(process.env.DATABASE_URL!);
export const db = drizzle(sql);

Diese Einrichtung sorgt für ein effizientes Verbindungsmanagement und ermöglicht es Entwicklern, die volle Leistungsfähigkeit von Next.js Server Components und Server Actions mit einem robusten, Serverless-Postgres-Backend zu nutzen.

Verbessertes Neon Local Development Experience

Das lokale Entwicklungserlebnis hat sich ebenfalls deutlich verbessert. Neon Local, das die Arbeit mit Ihrer Neon Cloud-Datenbank lokal von Docker aus ermöglicht, unterstützt jetzt die Verbindung Ihrer App mit jedem vorhandenen Branch in Ihrem Neon-Projekt. Zuvor wurden nur ephemere Branches unterstützt. Dies bedeutet, dass Sie Produktions- oder Staging-Umgebungen genau simulieren können.

Darüber hinaus enthält die Neon Local Connect VS Code-Erweiterung (auch in Cursor, Windsurf unterstützt):

  • Datenbank-Schema-Ansicht: Durchsuchen Sie Datenbanken, Schemas, Tabellen, Spalten und Beziehungen direkt aus Ihrer IDE.
  • Integrierter SQL-Editor: Führen Sie Abfragen aus, zeigen und filtern Sie Ergebnisse, exportieren Sie Daten und sehen Sie Ausführungsstatistiken, ohne Ihre IDE zu verlassen.

Dies sind robuste Tools, die den Kontextwechsel reduzieren und den inneren Entwicklungskreislauf verbessern und es einfacher machen, Schemaänderungen zu untersuchen und zu verwalten.

Optimierte neonctl CLI und Instagres-Updates

Die neonctl CLI wurde weiter optimiert. Der Befehl npx neondb (für Instagres, ehemals Neon Launchpad) läuft jetzt vollständig in Ihrem Terminal, wodurch Browser-Interaktionen oder CAPTCHA-Anforderungen entfallen, um eine sofortige Datenbank bereitzustellen. Ein neuer Befehl neondb claim ermöglicht es Benutzern, eine temporäre Datenbank einfach zu ihrem Neon-Konto zu beanspruchen, wenn sie diese beibehalten möchten. Diese Updates zusammen mit der besseren Vite-Integration sorgen für ein reibungsloseres und schnelleres Onboarding für Entwickler.

Fazit

Der neon postgres news december 2025 Zyklus war vollgepackt mit wirklich wirkungsvollen Updates, die Neons Position als praktische und effiziente Serverless-PostgreSQL-Lösung festigen. Von den grundlegenden architektonischen Verbesserungen, die echtes Scale-to-Zero und Instant Branching ermöglichen, bis hin zu den entwicklerorientierten Funktionen wie der in Rust neu geschriebenen Data API mit OpenAPI-Unterstützung, den KI-gestützten SQL-Tools und den tiefen Next.js- und Vercel-Integrationen konzentriert sich Neon eindeutig darauf, Entwickler zu stärken.

Während die Cold-Start-Herausforderung ein grundlegender Aspekt des Serverless-Computings bleibt, bietet Neons robuste PgBouncer-Integration eine effektive Minderung, die die Scale-to-Zero-Versprechen für eine Vielzahl von Anwendungen Realität werden lässt. Die Einführung von PostgreSQL 18, der eingehenden logischen Replikation und erweiterten Branching-Funktionen wie anonymisierten Daten und Branch-Ablauf demonstriert eine Plattform, die mit Blick auf Leistung und Effizienz des Entwickler-Workflows reift. Da sich die Datenbanklandschaft weiterentwickelt, macht Neons Engagement für Innovation und ein pragmatischer Ansatz für Serverless Postgres es zu einer überzeugenden Wahl für moderne Anwendungen.


Quellen


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